Island 2017 Nasskaltes Abenteuer zwischen Sturm und Fliegenplage
Ein Beginn mit Hindernissen
Dem aufmerksamen Leser meines Blogs wird nicht entgangen sein, wie akribisch der Fototrip nach Island im Vorfeld geplant wurde.
Eigentlich sollte nun so gut wie nichts mehr schief gehen können und voller Vorfreude fliegen Martin Hülle und ich am 29. Juni 2017 erwartungsvoll durch die Nacht - der Mitternachtssonne und dem Abenteuer Island entgegen.
Den Ankunftstag verbringen wir mit letzten Einkäufen und genießen noch einmal die leckeren Zimtbollen, bevor wir in die absolute Wildnis und Abgeschiedenheit aufbrechen. Nach einer achtstündigen Fahrt im geländegängigen Hochlandbus, werden wir am Ausgangspunkt Hólaskjól abgesetzt.
Endlich! Das Abenteuer Island kann beginnen - …wäre da nicht die Redensart:
„Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt“!
Voll motiviert und voller Schwung wuchte ich den 30 Kilogramm schweren Rucksack auf den Rücken und werde im selben Moment von einem stechenden Schmerz im Rücken in die Knie gezwungen. Verdammt! - den Ischias Nerv verklemmt.
Mit zusammen gebissenen Zähnen gebe ich sieben Tage lang mein Bestes und immer wieder quälen mich die Gedanken, ob ich abbrechen oder weiterlaufen soll. Ich kann kaum laufen und mein rechtest Bein ist so gut wie taub. Erschwerend kommen Kälte und Regen hinzu. In dem Zustand über Gletscherspalten zu springen ist zu riskant. Martin und ich beschließen deshalb nach reiflichen Überlegungen eine andere Route als eigentlich geplant zu laufen.
Und so weichen wir am 8. Tag ab vom akribisch vorbereiteten Plan und starten in ein ungeahntes Abenteuer mit neuem Routenverlauf…..
Das Ziel dieser fantastischen Reise war für mich die Einsamkeit und Schönheit des isländischen Hochlandes zu erleben, zu erwandern und natürlich fotografisch einzufangen.
Fortsetzung mit Sturm, steilen Passagen, Fliegen und Wetter folgt...