Scandinavia I'm in Love Teil 6
30.01.2017 - die Zeit fliegt. Der Start meines Roadtrips "Arctic Horizon" ist nur noch ein paar Tage entfernt.
Umso wichtiger war es mir den letzten Blogeintrag über die Skandinavienreise im September fertig zu stellen.
Es sind immer noch viele Bilder unbearbeitet - aber eine Auswahl habe ich für diesen Beitrag fertig gestellt.
Für die Ungeduldigen gibt es zuerst also wieder einmal die Bilder.
Und weiter unten dann den Bericht ;-)
Fotografische Ausrüstung
Bis auf wenige Ausnahmen (iPhone, DJI Drohne) sind alle hier gezeigten Aufnahmen mit Kameras und Objektiven aus dem Fujifilm X-System gemacht worden.
Genutzt habe ich die X-PRO2 und ein Vorserienmodell der X-T2.
Natascha fotografierte mit der X-T1.
Schweden haben wir nun verlassen und Norwegen heißt uns mit bestem Wetter willkommen. So machen selbst längere Fahretappen im Wohnmobil Spaß, denn man ist nahezu gezwungen für die Fotografie (und für Waffeln) immer wieder anzuhalten.
Was liegt bei diesem Wetter näher als direkt im Junkerdalen eine Wanderung zu unternehmen.
Wir sind wieder einmal vollkommen alleine unterwegs - selbst die Möglichkeit den Parkplatz zu bezahlen wurde schon abgebaut.
Die Wanderung führt zuerst durch einen kleinen Birkenwald um dann, steiler werdend, auf eine Hochebene zu führen.
Früher konnte man hier noch eine Gletscherzunge sehen...diese ist mittlerweile jedoch komplett verschwunden.
Die Aussicht ist in alle Richtungen atemberaubend!
Allerdings steht ein Gletscher immer noch ganz oben auf unserer Wunschliste. Wir entschließen uns den Austerdalsisen, eine Gletscherzunge des zweitgrößten norwegischen Gletschers Svartisen, zu besuchen.
Dort soll es einen Campingplatz geben und in der Saison fährt ein Boot über den Gletschersee zum gegenüberliegenden Ufer. Von dort führt dann eine kurze Wanderung zum Gletscher. Das ist zumindest die ca. 8 Jahre alte Information unseres Reiseführers.
Es kommt wie es nicht anders kommen kann...ca. 4 Kilometer vor dem Campingplatz ist der Zufahrtsweg durch eine Kette gesperrt. Wir befinden uns schließlich ausserhalb der Saison.
Das Boot fährt auch nicht mehr - aber damit haben wir gerechnet. Man könnte allerdings auch am See entlang wandern...
Auch ein Anruf bei der Parkverwaltung hilft nicht weiter - es sei halt keine Saison mehr und der Weg sei ein Privatweg. Uns kommt die Idee einfach im nahe gelegenen Bauernhof nachzufragen...vielleicht gehört der Weg ja den Betreibern. Und tatsächlich - wir haben Glück. "Macht die Kette einfach ab, fahrt durch und häng die Kette wieder dran" ist die erhoffte Auskunft. Und natürlich dürfen wir mit dem Wohnmobil auch am See campen...das wäre kein Problem.
Allmählich müssen wir uns beeilen. Die Wanderung am Seeufer sieht weiter aus als erhofft. Und vom Gletscher ist hier auch noch nichts zu sehen. Sollte er sich so weit zurück gezogen haben?
Wozu hat man eine Drohne...vielleicht kann man ja was sehen?
Links der Blick zum Gletscher (wo ist er denn?) - und rechts zu uns. Geschätzte Entfernung 5 KM...sollte kein Problem sein.
Nach einer halben Stunde wird uns klar - so wird das nichts. Das Seeufer lässt sich nur mühsam begehen und wir sind einfach zu spät dran. Ausserdem wollen wir uns am Gletscher ja auch nicht abhetzen.
Also laufe ich zurück, baue das Gumotex Kajak auf und wir paddeln auf die andere Seite. Wer sich nun fragt warum wir das nicht direkt gemacht haben...das fragen wir uns auch!
So macht es auf jeden Fall richtig Spaß! Alleine auf dem See, fantastisches Wetter und absolute Ruhe. Jetzt müssen wir nur noch den Austerdalsisen finden.
Am anderen Ufer angekommen erwartet uns ein Schild mit der Aufschrift: Glacier 4 KM
In den letzten Jahren hat sich die Gletscherzunge immer weiter zurück gezogen. Es ist nahezu bedrückend die Schilder mit den Jahreszahlen zu sehen.
Und dann taucht er auf - bei perfektem Licht!
Unsere nächste Station ist das Dovrefjell. Beim letzten Besuch dort war es bitter kalt und von den Moschusochsen fehlte leider jede Spur. Eine geführte Tour wird natürlich ausserhalb der Saison nicht mehr angeboten. Deshalb werden wir es erneut auf eigene Faust versuchen.
Auf unserem Weg in das Dovrefjell passieren wir immer wieder atemberaubende Landschaften die zum Fotografieren einladen.
Trotzdem kommen wir irgendwann im Dovefjell an - und machen uns am nächsten Morgen sofort auf die Suche nach den Moschusochsen.
Diesmal haben wir mehr Glück!
Aber auch landschaftlich hat das Dovrfjell einiges zu bieten - genauso wie der nahegelegene Rondane Nationalpark.
Die Tage sind verflogen. Nur noch eine Nacht trennt uns von der Heimfahrt. Wir werden diese im Naturpark Langedrag verbringen. Hier gibt es Wölfe, Polarfüchse, Luchse usw.
Die Betreiber von Langedrag studieren diese Tiere und setzen sich sehr für deren Schutz ein.
Tiere wie Ziegen, Wildschweine und viele andere laufen hier einfach frei herum. Schön wenn man morgens von einem Wildschwein freundlich begrüßt wird!
Dies war der letzte Blogeintrag zu unserer Skandinavienreise im September.
In einer Woche geht es wieder hoch - diesmal in das hoffentlich tief verschneite Skandinavien! Ich werde versuchen während der Reise den Blog immer wieder zu aktualisieren!
Stay tuned!