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Bali <br> Teil 1/2

Bali - Teil 1/2

Bali - dort wollte ich schon immer mal hin. Und da mein Onkel und meine Cousine zur Zeit 3 Monate dort sind - was lag also näher als den Flug zu buchen?

Bali - here i come!


Equipment

Ich nutze zur Zeit ausschließlich Kamera's und Objektive von Fuji.

Es ist ein fantastisches System welches stetig wächst.

Auf der Reise habe ich die beiden Kameras X-T1 und X-E2 sowie die Objektive XF 55-200mm, 10-24mm, 56mm, 35mm, 18mm und das 18-55mm.


Schon im letzten Jahr wollte ich diese Reise gerne machen.

Diesmal sollte es klappen - und der Flug mit Qatar Airlines war schnell gebucht.

Ich reise am Vorabend nach Frankfurt um den Check-In am nächsten Morgen in aller Ruhe hinter mich zu bringen.

Der Flug ist ruhig - aber lang. Dazu kommen 8 Stunden Aufenthalt in Doha. Ausser in einer Lounge rumsitzen kann man dort eigentlich nicht viel machen.

Ich verliere 2 mal meine Boarding Passes samt Führerschein. Na ja...ich bin wohl nicht so richtig wach ;-)

Ist aber gut gegangen und ich habe es immer rechtzeitig gemerkt. "Aufmunternde" Worte des Sicherheitspersonals in Doha bekam ich kostenlos serviert. Wie kann man nur so grimmig gucken?

Doha hat einen neuen Flughafen. Super modern, super teuer.

Kurz vor der Landung sehe ich kleine Ortschaften unter uns hergleiten. 

Wir müssten doch eigentlich noch über dem Meer sein. Es stellt sich dann heraus, dass es sich um Tanker handelt, die vor der Küste beleuchtet auf Ihre Befüllung warten. Unglaublich wie viel Schiffe hier liegen. Man macht sich davon überhaupt keine Vorstellung. Aber irgendwie muss das Öl ja in die Welt gelangen.

Up or down

Endlich geht es weiter. Weitere 9,5 Stunden Flug liegen vor mir.

Aber auch der längste Flug geht einmal zu Ende.

Wenn man dann - aus 0 Grad Celsius kommend - das Flugzeug verlässt, haut einen die heisse und feuchte Luft erst mal um. Schön warm - sag ich mal ;-)

Zuerst dachte ich ich stehe im warmen Strahl einer Flugzeugturbine.

Die Immigration geht schnell, problemlos und der Beamte ist unglaublich freundlich. Hm...das kennen wir doch eigentlich anders.

Erich holt mich ab, ein schönes Wiedersehen, und wir werden die 12 Kilometer nach Sanur gefahren. 

Wow - was für ein Verkehr...aber dazu kommen wir später noch. Motorroller sag ich nur. 

Meine Unterkunft ist sehr schön, ich bin allerdings der einzige Gast.

Eigentlich toll, aber das passiert einem auch nur wenn man alleine unterwegs ist. So ein wenig Leben in der Unterkunft wäre schon schön gewesen. 

Die neuen Besitzer wollen nach meiner Abreise aber einiges umbauen - und somit wurde allen anderen Gästen abgesagt.

Alinda kommt mich begrüßen und nun geht es zuerst mal an den Strand auf einen Kaffee.

Ich habe mich absichtlich nicht auf diese Reise vorbereitet, sondern wollte mich einfach überraschen lassen.

Treffe ich auf das Paradies? Ist es sauber, laut, voll? Wie sind die Menschen? 

Erich und Alinda machen auf jeden Fall einen sehr entspannten Eindruck - ein sehr gutes Zeichen.

Endlich raus aus den Winterklamotten. Wow - wie befreiend.

Und die Kleiderordnung ändert sich auch am Abend nicht...unter 25 Grad fällt die Temperatur nicht.

Der Ankuftstag klingt mit einem super leckeren Essen für 6 Euro (incl. Getränke) aus.

4 moons

Was mir nach ein paar Stunden schon auffällt ist wie freundlich und entspannt die Menschen hier sind. Und das obwohl nun wahrlich genug Touristen die Insel bevölkern.

Selbst das Fahren im Chaos geht, jeder nimmt Rücksicht. 

Merkwürdigerweise schlafe ich gut ein (schliesslich ist es ja eigentlich erst 16:00 Uhr) und bin am nächsten Morgen guter Dinge. Von Jetlag keine Spur. 

Heute wird sich erst einmal eingewöhnt. Das erste Frühstück am Strand.

Und dann kommt er - mein Scooter. Schnell noch auftanken - an einer der vielen "Tankstellen". 

Hier kauft man den Sprit in Glasflaschen - eingefüllt wird mit einem Trichter.  Natürlich gibt es auch normale Tankstellen. Aber für die Scooter ist das eine einfache und an jeder Straßenecke zu findende Tankmöglichkeit.

Das letzte Mal bin ich auf so einem Ding vor 30 Jahren gefahren...fühle mich aber sofort zu Hause. Nur sind die hier mit 125ccm viel schneller als die damaligen Mopeds.

Der Mietpreis beträgt 25 Euro für 14 Tage!

Endlich darf auch ich hier parken ;-)

First in, last out

 

Den Rest des Tages erkunde ich ein wenig Sanur, gehe an den Strand und treffe Erich und Alinda.

Ich lerne die ersten Locals kennen. Erich und Alinda scheint hier jeder 2. zu kennen. Diese Freundlichkeit fällt mir wieder sehr positiv auf.

 

Für morgen planen wir einen größeren Trip mit den Scootern nach Uluwatu - einem alten und heiligen Hindutempel.

Aber vorher müssen wir erst mal dort hin kommen. So schlimm kann der Verkehr ja nicht sein...

Good night Bali

Es ist soweit...es geht mit den Scootern auf die Straße. Raus aus dem verkehrsarmen Sanur.

Die Fahrt ist - für europäische Verhältnisse - halsbrecherisch. Dieser Verkehr, diese Hitze. Das ist schon eine gewaltige Umstellung. Macht aber irgendwie auch unheimlich Spass!

Fotografieren kann ich bei der Fahrt beim besten Willen nicht - aber selbst wenn, man kann das auf keinen Fall so wiedergeben wie man es auf dem Scooter erfährt.

Geordnetes Chaos! Mit der Betonung auf Chaos! ;-)

Irgendwann, nach einer gefühlten Ewigkeit, erreichen wir den Tempel Uluwatu.

Will man diesen betreten müssen die Knie bedeckt sein. Man kriegt am Eingang deshalb einen Sarong umgebunden.

Der wärmt auch nochmal die Beine - wunderbar!

Ziemlich fertig von Verkehr und Hitze und dazu noch kalkweiß...

In Acht sollte man sich vor den Affen dort nehmen. Gerüchte besagen diese würden organisiert die Sonnenbrillen von den Nasen klauen um diese dann an der nächsten Straßenecke gegen Limonade einzutauschen.

Die Tempelanlage ist wunderschön. Wir geniessen die Stille und Landschaft, während uns der Schweiss von der Nase tropft. Erwähnte ich schon das es heute warm ist?

Welcome to Uluwatu

May i take a photo? - You're welcome!

Having a break

Die berüchtigten Affen bleiben aus. Nur einer lässt sich kurz sehen - auch ihnen scheint es zu warm zu sein. Hitzefrei?

Im Anschluss fahren wir an den bekannten Surferstrand Uluwatu. Ja, er heisst genau so wie der Tempel.

Dort gibt es endlich etwas kühles zu trinken. Es dauert nicht lange und wir kommen ins Gespräch mit ansässigen Verkäuferinnen.

Die sind hier etwas aufdringlicher - aber immer sehr nett, höflich und interessiert. Letztendlich kaufen wir ein paar Armbänder und kriegen dazu noch ein paar geschenkt. Die Frauen sitzen ganz in der Nähe und stellen die Sachen selbst her. Ein Armband kostet weniger als einen Euro.

Es sind viele Surfer im Wasser und das Publikum ist auch dementsprechend. Erinnert mich ein bisschen an Lacanau und seine Surfer. Lustigerweise treffen wir sogar einen Surfer aus Lacanau. Die Welt ist doch ein Dorf.

Die Welle ist übrigens nur durch eine Grotte zugänglich. Nicht ungefährlich und nur für gute Surfer ratsam.

Wir machen uns nun auf den Rückweg nach Sanur.

Der Verkehr ist wieder fantastisch ;-)

Alinda hat zu allem Überfluss noch einen Plattfuß am Scooter, den wir schnell reparieren lassen.

Das wäre geschafft. Ein toller Tag! 

Indonesien - Bali.

Es ist eine Umstellung für mich. So ganz anders als Afrika - von Europa reden wir mal gar nicht erst.

Mir gefällt es immer besser - und mit Alinda und Erich zu reisen ist super relaxed!

Der Abend klingt malerisch aus...

Golden fisher

Der Vorleser

 

Heute ist relaxen angesagt.

Fotos bearbeiten und aussortieren, Blog schreiben, Massage...das Leben kann schon toll sein.

Zum Sonnenuntergang fahren wir an den Strand und essen dort schon mal ein paar Sate-Spiesse.

Dazu etwas zu trinken vom "Boss" - bei dem wir immer am Strand sitzen.

The Boss

Easy brai

Und dann kamen diese Jungs und Mädels noch vorbei. Kennt man doch noch...Hare Hare Krishna!

Don't worry - be happy

Schon wieder neigt sich ein Tag dem Ende zu. 

Das ist das Problem mit dem Urlaub. Am Anfang hat man das Gefühl unendlich Zeit zu haben.

Und dann, plötzlich, entgleiten einem die Stunden und Tage unbemerkt in einem immer schneller werdenden Rhythmus.

Catch of the day

 

 

Selamat pagi!

Es wird es warm...aber man darf sich nicht beschweren wenn man das Wetter in Deutschland sieht.

Heute geht es mit den Scootern nach Ubud.

Dort ist ein alter Tempel und der Affenwald - auf den ich schon sehr gespannt bin.

Alles fängt - wie immer - mit dem Bypass an. So wird hier die Hauptverkehrsstraße genannt.

Wunderbarer Verkehr...daran gewöhnt man sich als Europäer nur sehr langsam.

Die Kunst ist - man muss mitschwimmen. Und man braucht mindestens 8 Augen!

Auf dem Weg nach Ubud kommen wir an einem großen Markt vorbei.

Es ist der Blahbatuh market in Gianya.

Super, das stand unbedingt auf meiner Liste.

Wir halten also an und stürzen uns ins Getümmel.

Von sauber bis dreckig, von gut riechend bis eher nicht...alles ist hier vertreten. Die Menschen sind wieder unheimlich freundlich. 

Auf Nachfrage posieren sie gerne für ein Foto - immer ein Lächeln auf den Lippen.

The print

Es war übrigens eine hervorragende Idee den Instax Printer zu kaufen. So kann man sich für die tollen Porträts direkt mit einem "Polaroid"-Foto bedanken. 

Und die Leute sind echt davon begeistert - das macht richtig Spass dabei zuzusehen wie das Foto sich langsam entwickelt!

 

Wir fahren nun weiter nach Ubud. Es  ist unglaublich warm und somit eine Wohltat in den kühlenden Wald zu gehen.

Die Tempelanlage ist wunderschön, der Wald bzw. Urwald atemberaubend.

Boss

Das Grün des Waldes ist unglaublich intensiv, undurchdringlich. Irgendwie fühlt man sich hier geborgen.

Somewhere

Letztendlich treffen wir auf die wohl glücklichsten Affen der Welt. Nicht nur das sie von den Besuchern der Tempelanlage gefüttert werden, auch die Parkverwaltung füttert sie, damit die Besucher nicht allzu sehr von Ihnen belagert werden. 

Wirklich helfen tut es nicht.

Hmm...NO PHOTO I SAY!

And again...NO PHOTO!

Der Tempel heißt ürbrigens "Pura Dalem Agung Padangtegal", oder Padangtegal Great Temple of Death. Er ist ein Hindutempel der im "Sacred Monkey Forest of Padangtegal" liegt. 

Er befindet sich ca.  1 Stunde fahrt von Sanur entfernt im Landesinneren.

Moderne Zeiten

Die Rückfahrt ist easy und am Abend geht es noch in eine coole Bar. 

Zwischendurch legen wir auch immer mal einen Relax-Tag ein. Auch hier bieten sich immer wieder unerwartet Momente die ein Foto wert sind.

Nur zu viele von diesen hier sollte man nicht haben...man sieht ja was dabei herauskommt...

Still hoping

Cloud over paradise

Taking memories

 

Da die Fahrerei mit den Scooter nicht nur gefährlich sondern auch anstrengend ist bestellen wir für den nächsten Tag einen Fahrer. 

Es ist Wayan Gabun - ein Freund von Erich. 

Best Bali driver!

Die Tour wird den ganzen Tag gehen. Das wäre mit den Scootern an einem Tag gar nicht machbar gewesen...und bei den Temperaturen heute ist die Klimatisierung des Wagens eine Wohltat.

Wir sehen Reisfelder, verschiedene Tempel wie Pura Besakih und erleben wieder diese wundervollen Menschen.

Man merkt hier jedoch auch das der Tourismus angekommen ist. Es werden teilweise Mautgebühren fällig, Tempel dürfen nur mit einem Guide betreten werden (natürlich gegen Bezahlung) und die Straßenverkäufer sind viel aufdringlicher.

Das war vor ein paar Jahren wohl noch anders. 

Reisfelder von Tegalalang

Inside Bali

Die Landschaft zeigt uns Ihre Facetten und im Tempel Pura Besakih haben wir das Glück das Ende einer großen Zeremonie sehen zu dürfen. 

Pura Besakih ist das bedeutendste auf der Insel Bali gelegene hinduistische Heiligtum in Indonesien und „Muttertempel“ aller balinesischer Tempel.

Das Licht ist leider sehr extrem heute - fotografieren ist wirklich schwierig. Die Kontraste sind viel zu hoch und die dunklen Bildpartien saufen gnadenlos ab.

Es ist einiges an zeitaufwendiger Nachbearbeitung nötig.

So sehen viele der Bilder aus wenn sie aus der Kamera kommen...Gott sei Dank steckt mehr Detailinformation in den Bildern als man auf den ersten Blick vermutet...

Touristen gibt es hier in der Hauptsaison vermutlich undendlich viele. Das haben auch die Einheimischen erkannt. Kinder bieten Postkarten in wirklich jeder erdenklichen Sprache an.

Do you want to buy a postcard?...Est-ce que tu veux acheter une carte postale?...

Gebetsmühlenartig werden die Sätze ununterbrochen wiederholt.

Für die Zeremonie sind wir dann leider doch etwas zu spät. Aber wir sehen noch die letzten Gäste die nun den Tempel verlassen oder die letzten Opfergaben bringen.

Pray

Sie könnte uns sicherlich alles über den Tempel erzählen. Für ein Foto posiert sie aber gerne und freut sich über das Instax-Bild.

She knows

 

Weiter geht es im Teil 2 des Reiseblogs.